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Das Objekt links stammt von einem jungbronzezeitlichen Fundplatz am Ketziner Fährberg, eine kurze Beschreibung der archäologischen Baubegleitung beim Bau eines Wohnhausen finden sie hier. Es ist eine Tonscheibe mit einem Loch im Zentrum, eine Seite ist flach, die andere konisch. Dieses Objekt ist ein Spinnwirtel, eine Schwungmasse, die auf eine Stab gesteckt wurde und diesen lange genug in Rotation hielt, um Fäden herzustellen. Der Wirtel hat einen Durchmesser von etwa 5,3 cm, ist 2 cm hoch und wiegt 47 g. Er ist recht nachlässig getöpfert, vermutlich war es ein einfacher Alltagsgegenstand, in Massen produziert und verwendet.
Spinnwirtel tauchen ab dem Neolithikum im Fundgut auf. Sie wurden aus Ton, Stein, Holz oder Glas gefertigt, haben im Rahmen ihrer Funktion leicht unterschiedlich Formen und könen auch aufwendig verziert sein. Die Handhabung ist denkbar einfach, wie hier schön zu sehen ist.
Die Spinnwirtel unten stammen aus unterschiedlichen Zeiten von verschiedenen Brandenburger Fundplätzen.
Text, Fotos und 3D-Modell von Uli Bauer - März 2016, aktualisiert Oktober 2021
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