Befund 61: Ein Grab mit einer Münzbeigabe


Lage: Alte Poststraße
Tiefe (absolut, unter GOK): 35,16 DHHN, -1,9m
Dokumentation (Profil, Planum, in %): im Profil, im Planum unter 10%
Störung: durch Leitung gestört
Orientierung: OSO-WNW
Beigabe: Münze auf den oberen Schneidezähnen.

Befundbeschreibung: Der Befund konnten nur im Schädel - Brustbereich erfasst werden, der Rest war durch die bestehenden Leitungen zerstört. Soweit erkennbar, schneidet die Grabgrube die slawische Schicht 30 und einen begrabenen A-Horizont, die Orientierung und Totenlage dürfte der der anderen Gräber entsprechen. Das Grab hebt sich mit seiner dunklen Verfüllung gut vom umgebenden anstehenden Sand ab. Die Münze lag auf den oberen Schneidezähnen und dürfte dem Toten zwischen Lippe und Zähne gesteckt worden sein.
Nach der Bestimmung von T. Kersting handelt es sich um eine gemeinschaftliche Prägung von Pribilslav-Heinrich und Albrecht, die Mitte des 12.Jh. herausgegeben wurde.
Planumszeichnung
Abbildung Befund 61: Planum
Unten die Schnittkante, oben eine alte Störung, Münze (1)- (Originalzeichnung Lettow)
Anthropologie (nach Jungklaus): Alter: 30-35 jährig. Geschlecht: männlich.