Ein Körpergräberfeld des 11. und 12. Jahrhunderts aus Wusterhausen, Kreis Ostprignitz, Brandenburg


Im Jahr 2006 waren bei der Altstadtsanierung in Wusterhausen die Straßenbereiche nördlich und westlich der Kirche betroffen. Dieser Bereich war als Bestattungsplatz bekannt; daher wurde vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege eine archäologische Begleitung der Bauarbeiten angeordnet, die von der Firma TOPO durchgeführt wurde. Etwa 100 Gräber wurden freigelegt; das Ausmaß und die Bedeutung des Gräberfeldes übertrafen die Erwartungen deutlich. Insbesondere die beiden Waffengräber sind bemerkenswert.
Die restaurierten Schwerter sind im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg, ein Duplikat im Wegemuseum Wusterhausen ausgestellt. Seit 2013 liegt mit Band 23 der "Arbeitsberichte zur Bodendenkmalpflege in Brandenburg" die Publikation des Gräberfeldes mit interdisziplinären Beiträgen vor, zu bestellen u.a. im onlineshop des Landesamtes.

Die hier vorliegende interaktive Kartierung versteht sich als Ergänzung dieser Publikation und will den archäologischen Befund auf andere Art erlebbar machen. Auf vier Karten wird, farblich differenziert, die Orientierung der Gräber, die Geschlechtsverteilung, das Alter der Bestatteten und eine Ausstattung mit Beigaben oder das Vorhandensein von Trachtbestandteilen abgebildet. Beim Anklicken der interaktiven Grabnummern erscheinen weitere Informationen zum betreffenden Grab.
Einen zusammenfassenden Bericht zum Gräberfeld, erschienen 2009 im Band "Siedlungsstrukturen und Burgen im westslawischen Raum", können sie als PDF-Dokument aufrufen.
Um die Kartierung zu starten, bitte einfach das nebenstehende Bild anklicken.

Text: U.Bauer, Berlin, 10.3.2013,
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